Alle Beiträge von Jessica Schütz

540 Füße laufen für den Kölner Kinderschutzbund

Copyright: Florianschule

Es ist eine Tradition der Florianschule in Köln-Weidenpesch: Alle zwei Jahre laufen die Schüler:innen der Grundschule für einen guten Zweck und sammeln Spenden. In diesem Jahr sind rund 270 Schüler:innen für den Kölner Kinderschutzbund gestartet und haben eine beeindruckende Summe von 4612,45 Euro sammeln können. Das Geld wurde jetzt an den Kinderschutzbund Köln gespendet.

Fast alle Schüler:innen der Grundschule sind dabei auf der Bezirkssportanlage in Weidenpesch gestartet und haben gezeigt: Wir wollen anderen helfen und zwar Kindern aus Köln, oder auch Kinder, die gerade erst nach Köln gekommen sind. Runde um Runde haben sie so eine erstaunliche Summe zusammen erlaufen und diese Leistung verdient besondere Beachtung: Denn eine Runde umfasst auf der Bezirkssportanlage Weidenpesch 400 Meter. Für einen Grundschüler eine beachtliche Strecke, vor allem wenn er sie mehrmals wiederholt. Pro Runde konnten Sponsoren dann eine beliebige Summe spenden, so Éric Falaise, Vorsitzender des Fördervereins der Florianschule: „Es war eine wahnsinnig tolle Erfahrung! Und unsere erste Veranstaltung nach der Covid Pandemie. Es mich freut es sehr, dass so viele Leute und Schüler:innen mitgemacht und gespendet haben!“.

Gute Laune und mit viel Freude dabei!

Dass es in diesem Jahr ein besonderer Lauf war, das haben auch die Schüler:innen und Eltern der Florianschule gemerkt. Alle haben sich gefreut gemeinsam draußen etwas zu unternehmen und fanden die Idee toll, dass sie dabei noch andere junge Kölner:innen unterstützen konnten. „Das zeigt einmal wieder: Kinder haben ein tolles natürliches Gespür für so viel

Copyright: Florianschulee wichtige Dinge im Leben! Wir freuen uns sehr, dass die Florianschule und alle Beteiligten an uns gedacht haben. Denn mit dieser Spende unterstützen sie zum Beispiel unsere Arbeit mit Kindern, die besonders stark unter der Pandemie gelitten haben und jetzt unsere qualifizierte Hilfe brauchen.“ sagt Jessica Schütz, Pressesprecherin des Kinderschutzbundes Köln.

Spende unterstützt Ehrenamt

Das gespendete Geld der Florianschule unterstützt u.a. ehrenamtliche Projekte des Kinderschutzbundes Köln. Eines dieser Projekte ist zum Beispiel das Kinder- und Jugendtelefon, der Kölner Standort der Nummer gegen Kummer. Er wird in Bayenthal von geschulten Ehrenamtlichen des Kinderschutzbundes Köln betrieben. Hier haben sich gerade während der Pandemie viele Kinder gemeldet, die einsam waren oder jemanden zum sprechen brauchten. Auch jetzt – kurz vor den Sommerferien – ist die 116111 wieder sehr gefragt bei Kindern und Jugendlichen.

raum³ startet durch

Nachbarschaft braucht einen Ort, um sich zu treffen und zu verwirklichen. Genau das soll der neue raum³ vom Kinderschutzbund Köln auch sein. Räume, an und in denen sich das Veedel trifft. Am vergangenen Sonntag wurde mit den Nachbar:innen, Vertreter:innen der Politik und dem Veedel in Humboldt/ Gremberg die Eröffnung des raum³ gefeiert.

Eröffnungsfeier raum³ Copyright: Kinderschutzbund Köln

Mit Pommes, selbstgepressten Säften und Fingerfood wurden die gut 60 Besucher:innen, darunter auch Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer und Marlis Herterich vom Kinderschutzbund Köln, empfangen. Zudem gab es eine Malaktion für alle, Sportangebote, wie Kinderturnen und natürlich eine Vorstellung der Angebote des raum³.

 

 

Ein Ort vom Veedel für das Veedel
In dem Ladenlokal an der Gremberger Straße findet aktuell wöchentlich eine Verbraucherberatung statt, Senioren können hier sporteln und ein Literaturkreis hat hier sein Zuhause gefunden. Besonders nachgefragt ist derzeit das Angebot des Kinderturnens. Kinder ab sechs Jahren können hier in der „Turnhalle“ kostenlos sporteln, während die Eltern draußen im Veedelsgarten sitzen. Der Veedelsgarten des raum³ soll künftig auch weiter von der Nachbarschaft frei nutzbar sein und wird gemeinsam gepflegt. Gemüse, wie Möhren oder Zucchini, wurden in den vergangenen Monaten schon von engagierten Nachbar:innen angepflanzt und können bald geerntet werden. „Eine tolle Sache“, sagte eine 50-Jährige Besucherin bei der feierlichen Eröffnung. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Projekt so gut angenommen wird!“, sagt Veedelslotsin Christina Frenken bei der Eröffnung. „Denn das ganze Veedel kann mitbestimmen, was hier passiert und heute haben wir richtig viele tolle neue Ideen bekommen!“. Diese sollen dann zukünftig auch Platz finden im raum³ an der Gremberger Straße.

Finanziert durch Projekt der Stadt Köln
Der raum³ wird aktuell finanziert von der Stadt Köln im Rahmen des Projektes der sogenannten „Dritten Orte“. „Dritte Orte“ das sind Plätze des Zusammentreffens und sie sollen Menschen die Möglichkeit der Begegnung eröffnen.
Der Kinderschutzbund Köln hat den raum³ im Dezember 2021 eröffnet, die große Feier wurde jedoch wegen der pandemischen Lage in den Juli verschoben. Aktuelle Informationen zu den Angeboten von raum³ finden Sie hier.

Ideen gesucht
Wenn Sie selbst eine Idee haben, was im raum³ noch statt finden kann: Aktuell gibt es noch freie Ressourcen. Dann können Sie sich gerne bei unserer Veedelslotsin Christina Frenken melden!

Veedelslotsin Christina Frenken Copyright: Kinderschutzbund Köln

 

Christina Frenken
Veedelslotsin

Tel.:0221 169 302 63

E-Mail: raumhoch3@kinderschutzbund-koeln.de

Homepage: https://humboldt-gremberg.sozialraumkoordination.koeln/raum.html

Sorgentelefon jetzt auch auf ukrainisch

Die Nummer gegen Kummer, die auch vom Kinderschutzbund Köln unterstützt wird, hat jetzt eine ukrainische und russische Sorgennummer im Angebot. Hier können Geflüchtete über ihre Sorgen und Probleme sprechen. Telefonische Beratung auf Ukrainisch und Russisch für Kinder, Jugendliche, Eltern und Angehörige immer montags bis freitags von 14 Uhr bis 17 Uhr. Anonym und kostenlos in ganz Deutschland.

Телефонна консультація українською та російською мовами для дітей, підлітків, батьків та інших членів родини з понеділка по п’ятницю з 14:00 до 17:00. Анонімно та безкоштовно по всій Німеччині.

Die Pressemitteilung der Nummer gegen Kummer finden Sie hier auf deutsch und auf urkainisch:

PM _NgK_Helpline Ukraine_2022

PM_NgK_Helpline Ukraine_ukr_2022

 

Benefizrenntag: 46.000 € für Kölns Kinder!

Gäste beim Benefizrenntag 2022, Foto: Sabine Effgen

Es war ein Renntag für Familien! Knapp 20° Grad und Sonnenschein haben am Sonntag gut 10.000 Familien, Kinder und Pferdefans auf die Weidenpescher Galopprennbahn zum Benefizrenntag zugunsten des Kinderschutzbundes gebracht.

„Das war ein toller Tag“, hat die fünfjährige Emma zum Beispiel gesagt – und auch der Kölner Kinderschutzbund zieht dieses Fazit: Nach zwei Jahren Pandemie und Einschränkungen für viele Kölner Familien ist es wieder gelungen die Familien zurück auf die Rennbahn zu holen.

Tolles Engangement!

Spendenübergabe Benefizrenntag 2022, Angela Roters, Lars Hüttler und Philipp Hein (V.l.n.r.), Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Durch die großartige Unterstützung von vielen Sponsoren und Förderern, allen voran die DEVK Versicherungen, Hit-Handelsgruppe, Soltek & Soltek, ACV Automobil-Club Verkehr, Sparda Bank West und Abfallwirtschaftsbetriebe Köln, konnte ein herausragendes Familien- und Spielefest und ein toller Benefizrenntag durch den Kölner Renn-Verein umgesetzt werden. Am Ende des Tages standen 40.000 € Spenden durch den Renntag selbst und mehr als 6.000€ durch die Tombola zugunsten des Kinderschutzbundes auf der Abrechnung. „Ein tolles Signal für den Kinderschutzbund und alle Kinder und Famillien in Köln“, bilanziert Geschäftsführer Lars Hüttler.

Kinder wählen „Recht auf gewaltfreie Erziehung“ auf den ersten Platz
Der Kinderschutzbund war ebenfalls mit eigenen Mitarbeiter*innen vor Ort und hat über die eigene Arbeit mit benachteiligten Familien, Kindern und Jugendlichen informiert. Im Fokus auf dem Spielefest waren in diesem Jahr vor allem die Kinderrechte. Dort konnte jedes Kind, aber auch jeder Erwachsene, über Kinderrechte abstimmen. Dazu hat der Kinderschutzbund seine „Kinderrechte-Wahlstation“ mitgebracht. Abgestimmt wurde mittels

farblich unterschiedlicher Bälle in Zylinder.

Das Ergebnis der Kinderrechte-Wahlstation ist eindeutig! Foto: Kinderschutzbund Köln

Das Ergebnis am Ende des Renntages zeigt ganz klar die großartige Haltung der Kölner Kinder: Auf den ersten Platz der gewählten Rechte bei Kindern war das „Recht auf eine gewaltfreie Erziehung“, dicht gefolgt von dem Wunsch, dass „alle Kinder die gleichen Rechte haben“. Auf den dritten Platz haben die Kinder das „Recht auf Schutz vor Krieg“ gewählt. Dieses eindeutige Statement bestätigt auch die Erfahrungen des Kinderschutzbundes Köln aus den letzten Jahren. Kinder haben eine ganz klare Haltung und vor allem ein brillantes Bewusstsein für ihre eigenen Wünsche und Rechte.

Prominente Gäste auf dem Benefizrenntag: Henning Krautmacher, Steffen Baumgart und Patrick Lück (v.l.n.r.), Foto: Sabine Effgen

Live-Sendung und prominente Unterstützung
Nicht nur auf dem Fest selbst hat der Kinderschutzbund über seine Arbeit informiert, sondern auch auf online und im Fernsehen. Der Deutsche Galopp hat mit Moderator Torsten Castle wieder eine Live-Sendung ausgestrahlt und auch hier wurde der Kinderschutzbund und seine Arbeit immer wieder dargestellt.
Ein großes Dankeschön gilt auch der prominenten Unterstützung für diesen Benefizrenntag. So heizte Henning Krautmacher der Kölner Band „Höhner“ dem Publikum am Führring ordentlich ein und der Trainer des 1. FC Köln, Steffen Baumgart, sowie Jean Pütz standen für Erinnerungsfotos bereit.

Großartige Unterstützung der Kölner Vereine

Koelner Maskottchen foer Paenz-Preis, Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Beim Maskottchen-Rennen am Ende des Tages zeigten die Maskottchen der großen Kölner Institutionen, wie gut sie zu Pferd sitzen konnten. Mit dabei waren Sharky von den Kölner Haien, Hennes vom FC Köln, Crolonius von den Crocodiles, Galoppi vom Kölner Rennverein und Kibu vom Kinderschutzbund. An der Seitenlinie standen lautstark und unterstützend noch Jecko vom Festkomittee Kölner Karneval, Duda von den DUDA Kindernachrichten und der Pfau vom ACV – Automobilclub Verkehr. Nach dem Start konnte sich Kibu vom Kinderschutzbund, wie ein blauer Blitz, vom Reiterfeld absetzen. Galoppi vom Kölner Renn-Verein nutzte dann aber seinen Heimvorteil und am Ende lieferten sich beide Maskottchen ein Kopf an Kopf-Rennen, wobei Galoppi das Rennen für sich entscheiden konnte.

Für den Kinderschutzbund Köln ein rundum gelungener Benefizrenntag. Sebastian, der Vater des drei jährigen Jonathans aus Köln-Porz bringt es auf den Punkt: „Dieser Tag hat uns als Familie so gut getan!“

Fotos: Tom Lanzrath/ Kinderschutzbund Köln

Wir freuen uns über Ihr Feedback und Ihre Eindrücke! Verlinken Sie uns gerne auf unseren sozialen Kanälen (a)Kinderschutzbund_Koeln oder schreiben Sie uns eine E-Mail: info(a)kinderschutzbund-koeln.de

Vorankündigung: Benefizrenntag 2022

Benefizrenntag 2022 zu Gunsten des Kinderschutzbundes Köln am Sonntag 08. Mai 2022 – Schirmherrin Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Der Kölner Renn-Verein und der Kinderschutzbund holen die Familien wieder zurück auf die Galopprennbahn Köln-Weidenpesch. Wir freuen uns sehr auf den traditionellen Benefizrenntag des Kölner Renn-Verein zu Gunsten des Kinderschutzbundes Köln am Sonntag, dem 08. Mai 2022 von 12:30 Uhr bis 18 Uhr.

Dieses Jahr wird es auf dem Benefizrenntag das Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen geben. Der Kinderschutzbund organisiert daneben ein Spielefest mit vielen Attraktionen und einem bunten Familienprogramm für Kinder mit Tombola, Informationen. Die Berufsfeuerwehr Köln ist zum Beispiel mit einem Kletterangebot vor Ort. Zudem gibt es Bobby-Car-Rennen, Pony-Reiten, eine Hüpfburg, Fußball-Dartscheibe und diverse andere Spielgeräte. Zudem werden wir vor Ort über „Kinderrechte“ mit der „Kinderrechte-Wahlstation“ aufklären und informieren. Als herausragendes Element möchten wir mit den Besuchern zusammen ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen und dementsprechend Turnbeutel mit vielen Friedenssymbolen bemalen.

Das Kletterangebot der Kölner Berufsfeuerwehr wird es auch wieder in diesem Jahr auf dem Spielfest des Benefizrenntages geben. (Archivbild von 2018)

Die bei gutem Wetter mögliche Picknick-Atmosphäre auf den Wiesen vor den Tribünen lädt zum entspannten Verweilen ein.
Clown Francesco mischt sich unter die Zuschauer*innen mit artistischen Einlagen und die Maskottchen, u.a. „Hennes“ vom 1.FC Köln, „Duda“ – die Kinderzeitung des Kölner Stadt Anzeigers, „Galoppi“ vom Kölner Renn-Verein und „Kibu“ vom Kinderschutzbund posieren für Erinnerungsfotos.
Im Rahmen von „RACING@HOME“ gibt es auf www.koeln-galopp.de wieder eine Live-Übertragung aus dem Weidenpescher Park. Zudem berichtet der Kinderschutzbund den ganzen Tag „live“ über seine Social Media Plattformen.

Tombola mit attraktiven Gewinnen

Ziehung der Gewinnzahlen Benefizrenntag 2019 mit Aleksandra Bechtel, rechts

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Tombola für den Kinderschutzbund mit attraktiven Gewinnen geben. In diesem Jahr konnten weitere Unternehmen als Spendenpartner gewonnen werden, wie zum Beispiel das maritim in der Kölner Innenstadt, das „pottery-art-café“, das Excelsior Hotel Ernst und der Eifelpark Gondorf.

Die Ziehung der Gewinnzahlen erfolgt unter notarieller Aufsicht. Wir danken allen Unterstützer*innen für die Bereitstellung der Tombola-Preise!

Der Kinderschutzbund informiert

Der Kinderschutzbund informiert über sein breites Hilfeangebot für benachteiligte Kinder und Jugendliche, Eltern und Familien in Köln und ist Ansprechpartner für Rat- und Hilfesuchende insbesondere zum Themenbereich gewaltfreie Erziehung, ehrenamtliches Engagement und über die Kampagne „ Kinderrechte in die Verfassung“.

Eintrittspreise:

Das begrenzte Kartenkontingent kann online erworben werden unter www.tickets.koeln-galopp.de und in begrenztem Umfang auch an der Tageskasse.
Familienkarte 29 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei

Weitere und ausführlichere Informationen insbesondere zu den sportlichen Aspekten und den örtlichen Pandemiebestimmungen finden Sie auf der Webseite des Kölner Renn-Verein www.koeln-galopp.de.

Der Benefizrenntag ist die größte und traditionsreichste Benefizveranstaltung des Galopprennsports in Deutschland.

Personalwechsel: Neue Presse und Öffentlichkeitsreferentin

Die ehemalige Radiomoderatorin übernimmt ab sofort alle Anfragen von der Presse, Institution oder anderen Medien. Der bisherige Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Jochen Muth, hat sich nach 23 Jahren aktiver Zeit für den Kinderschutzbund Köln in den Ruhestand verabschiedet.

 

Jessica Schütz, Presse und Öffentlichkeitsreferentin beim Kinderschutzbund Köln

Zur Person:
Jessica Schütz (34) ist ausgebildete Hörfunkredakteurin, Journalistin und Moderatorin. Zuletzt war sie seit 2015 für den lokalen Sender Radio Bonn/ Rhein-Sieg tätig. Dort hat sie unter anderem die Morgensendung „Radio Bonn/ Rhein-Sieg am Morgen mit Volker Groß & Jesse Schütz“ moderiert. Davor war Schütz u.a. für dpa audio Berlin, Radio Leverkusen und andere private Radiostationen in NRW als Journalistin aktiv.
Die gebürtige Jülicherin wurde 2019 mit dem medienethischen Sonderpreis der Landesanstalt für Medien NRW für ihre Serie „Sternenkinder-Fotografin Judith Mengel aus Rheinbach“ ausgezeichnet. „Mit Jessica Schütz haben wir eine versierte und erfahrene Redakteurin an unserer Seite! Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr und wünschen ihr viel Glück und Erfolg in dieser Position!“, sagt Lars Hüttler, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Köln.

 

Projekte beim Kinderschutzbund
Jessica Schütz betreut neben den Presseanfragen, auch die Social Media Accounts des Kinderschutzbundes Köln. „Langfristig möchte ich einen verlässlichen Informationskanal aufbauen, der Geschichten rund um Kinderschutz, Frühe Hilfen und Kinderrechte bietet. Transparenz ist ein hohes Gut für den Kinderschutzbund Köln und auch das wird sich in den sozialen Netzwerken wiederfinden!“, sagt Jessica Schütz.

Zu Jochen Muth:

Jochen Muth bei seiner Verabschiedung im Kinderschutzbund Köln.

Jochen Muth kam 1998 zum Kinderschutzbund Köln. Er baute die Öffentlichkeitsarbeit des Kinderschutzbundes auf und war unter zwei Geschäftsführer*innen und zwei Vorständen tätig. Er entwickelte und betreute hauptverantwortlich diverse Eventformate des Kinderschutzbundes Köln mit, u.a. Deutschlands größte Benefizveranstaltung im Galopprennsport, den Benefizrenntag zugunsten des Kinderschutzbundes Köln in Kooperation mit dem Kölner Renn-Verein. Zudem war Muth maßgeblich an der positiven Wahrnehmung des Kölner Kinderschutzbundes in der Öffentlichkeit beteiligt. Ab April will sich Muth nun zunehmend seiner Familie und seiner Leidenschaft, dem Kochen, hingeben. Bei seiner Abschiedsfeier am 6. April erinnerten sich Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter*innen an besondere Ereignisse aus seiner Amtszeit, sehr zur Freude des Geehrten, seiner Familie und der Gäste. Krönender Abschluss war der Chor der Ehemaligen – zu denen nun auch Jochen Muth gehören wird.

30 Jahre Kinderrechtskonvention in Deutschland

Jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit und zwar gesichert durch eigene Kinderrechte! Vor 30 Jahren wurde die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verabschiedet.

Am 5. April 1992 hat der Deutsche Bundestag die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Damit hat sich Deutschland völkerrechtlich verpflichtet, die Konvention umzusetzen. Eine vollständige Umsetzung steht jedoch aus. Insbesondere um dem Kindeswohl Vorrang bei allen das Kind betreffenden Entscheidungen zu geben und um das Recht des Kindes auf Beteiligung zu verwirklichen, müssen die Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden.
 
Copyright Deutscher Kinderschutzbund

Der Kinderschutzbund fordert seit Jahren die Umsetzung der Kinderrechtskonvention in das Grundgesetz. Das hätte ganz konkrete Auswirkungen auf alle Kinder in Deutschland, nicht nur in Köln. So würde zum Beispiel das Wohl der Kinder im Mittelpunkt stehen, Kinder wären eigenständige Rechtsträger, können an Entscheidungen, die sie betreffen wirklich teilhaben. Sie würden durch die Gesetze besser gefördert und vor allem besser geschützt werden können.

„Wenn Bürger*innen gefragt werden, gibt es eine überwältigende Mehrheit: in Hessen stimmten 2018 rund 89% für die Aufnahme von Kinderrechten in die Landesverfassung. Wir müssen an unsere Bundestagsabgeordneten schreiben und einfordern, dass sie in dieser Legislaturperiode endlich Kinderrechte in das Grundgesetz aufnehmen!!“

(Lars Hüttler, Geschäftsführer Kinderschutzbund Köln)

Mangelnde Bildungschancen, Gewalt in der Familie und Armut – das ist der traurige Alltag für viele junge Menschen, auch in Köln. Helfen Sie mit, damit Kinder eben nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Schreiben Sie Ihren Bundestagsabgeordneten. Wenn Sie nicht wissen, welcher Bundestagsabgeordneter für Sie zuständig ist, dann finden Sie hier weitere Informationen. Ein Musterschreiben dazu finden Sie hier:

Musterschreiben Kinderrechte

Krieg in der Ukraine: Infos für Eltern und Fachkräfte

Die Bilder des Krieges in der Ukraine sind allgegenwärtig –  auch im Kinderzimmer. Kinder bekommen zwangsläufig mit, was in der Ukraine passiert – und auch die Fassungslosigkeit der Erwachsenen. Eine altersgerechte Aufklärung ist deshalb immens wichtig. Hier finden Sie einen Überblick:

Altersgerechte Nachrichten

Wie sollen Eltern, Lehrer oder Kitafachkräfte mit Kindern über diesen Krieg sprechen?! Es ist vor allem wichtig mit Kindern über ihre Ängste und Gefühle zu sprechen und die Informationen, die Kinder beunruhigen, altersgerecht einzuordnen. Die Initiative „Schau hin“ sagt zum Beispiel, dass besonders jüngere Kinder die Informationen in Nachrichten oder Online-Beiträgen nicht immer verstehen. Unser Tipp: Benutzen Sie doch altersgerechte Formate, wie beispielsweise die ZDF Kindernachrichten von ZDF Logo, das Kinderradio KiRaKa oder das WDR Format „Neuneinhalb“. Schauen Sie zum Beispiel mit Ihren Kindern gemeinsam die Nachrichten, damit sie auf Fragen direkt sachlich und nüchtern reagieren können.

Weitere Informationen zum Thema „Krieg“ in kindgerechter Sprache finden Sie auf folgenden Homepages:

Aktiv werden
Anderen Kindern und Jugendlichen hilft es aktiv zu werden. Wer für die Kinder vor Ort spenden möchte, hat in UNICEF einen richtigen Ansprechpartner. Alternativ bietet die Stadt Köln auch eine E-Mail an, für alle Familien, die Kindern und ihren Familien in der Ukraine helfen wollen. Unter Ukraine@koeln-hilft.koeln können sich Freiwillige melden. Ein weiterer guter Ansprechpartner in Köln ist der Verein „Blau-Gelbes Kreuz“. Wo der Verein aktuell Unterstützung braucht, finden Sie auf der Homepage.

Hilfe für Eltern, Kinder und Jugendliche

Jubiläumslogo 50 Jahre Kinder- und Jugendtelefon in Köln

Wenn Sie mit der Situation überfordert sind, oder ihre Kinder vielleicht auch mit geschultem Personal sprechen möchten, dann können Sie sich in einer solchen Situation immer an unser Elterntelefon wenden. Auch für Kinder und Jugendliche haben wir ein kostenloses und anonymes Angebot.

 

Generelle Fragen zum Thema Krieg & Frieden

Warum verletzten Menschen andere Menschen? Was bedeutet dieses Wort „Krieg“ eigentlich? Und was ist „Frieden“? Viele Eltern aus unseren Projekten und Einrichtungen erzählen uns, dass gerade diese Fragen von ihren Kindern gestellt werden. Ein Austausch in digitaler Form finden Sie zum Beispiel auf der Homepage „Frieden fragen„. Hier können Kinder ihre Fragen posten und Experten antworten in kindgerechter Sprache. In der Medienwerkstatt Wissenskarten gibt es zum Beispiel ein „Friedens-ABC“ zum Download.

Hilfe für Fachkräfte

Die Internetseite „Schulpsychologie“ vom NRW Ministerium für Schule und Bildung hat einen sehr guten Leitfaden zusammengestellt, wo Fachkräfte schnelle und einfache Informationen finden können. Wichtig sei zum Beispiel folgendes:

„Machen Sie Ihren Kindern und Jugendlich zunächst einmal deutlich, dass die Weltgemeinschaft alles unternimmt, damit der Krieg in der Ukraine möglichst schnell beendet wird. Bei Fragen, ob der Krieg sich auch nach Deutschland ausbreiten könne, sollten Sie wahrheitsgemäß antworten, dass man dies niemals ganz ausschließen kann, dass das aber sehr, sehr unwahrscheinlich ist, von diesem Krieg direkt betroffen zu sein“

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie zum Beispiel auch auf folgenden Seiten:

Wenn Sie in einem solchen Fall dringend Hilfe brauchen, können Sie sich auch jederzeit an unsere Fachkräfteberatung beim Kölner Kinderschutzbund melden.

 

 

Kinderschutzbund Köln eröffnet mit „Raum³“ einen neuen Treffpunkt in Humboldt-Gremberg

Das Logo von „Raum³

Begegnung, Bildung und Beratung „vor der Haustür“

Neugierig schauen die Bürger bereits durch die Fenster ins Ladenlokal auf der Gremberger Straße 42 und beobachten die Renovierungsarbeiten. Einige erinnern sich noch an die Bäckerei, die hier einmal war, andere an den Bildungsträger oder den Nachhilfeverein. Doch hier entsteht etwas ganz Neues, das den Zusammenhalt der Bewohner*innen des Veedels hoffentlich lange zugutekommen wird: Raum3.

Eröffnung Raum³ mit v.l. Lars Hüttler, Christina Frenken und Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer

Raum³ („Raum hoch drei“) – der Name ist Programm. Mit Begegnung, Bildung und Beratung auf insgesamt 190 qm sollen zukünftig viele Ideen zum Keimen und Erblühen gebracht werden. Organisiert wird der „Treffpunkt Humboldt-Gremberg“ von der Veedelslotsin, Christina Frenken in Kooperation mit der Sozialraumkoordinatorin für Humboldt-Gremberg, Anja Teckentrup. Beide sind Mitarbeiterinnen des Kinderschutz-bundes Köln. Finanziert wird diese niedrigschwellige Anlaufstelle durch das städtische Förderprogramm „Dritte Orte“ und durch die großzügige Spende eines Förderers des Kinderschutzbundes.

Eröffnung im Gruppenraum

Für die Begegnung bietet diese Anlaufstelle ein Ladenlokal, in dem sich die Bewohner-*innen mit Ideen, Anregungen und Sorgen mit der Veedelslotsin austauschen können. Der Raum kann auch von Initiativen und Vereinen für Vorträge und Versammlungen genutzt werden. Für selbstorganisierte Informations- und Bildungsangebote steht ein Gruppenraum für bis zu 20 Personen zur Verfügung. Hier finden kursähnliche Angebote ihre Heimat. Durch eine vorhandene Küche wird auch der Selbstversorgeraspekt berück-sichtigt und ein gemütliches Beisammensein ermöglicht. In einer Gesprächsecke und einem abgeschlossenen Bereich sind die Voraussetzungen für eine Beratung im kleinen Kreis geschaffen.

Aktuelle Angebote

Bereits vor der offiziellen Eröffnung ist im wahrsten Sinne des Wortes Bewegung in den Räumen. Im großen Gruppenraum trifft sich montagmorgens eine Gruppe fitter Senioren für ihre Gymnastik und donnerstagnachmittags trippeln kleine Kinderfüße zu musika-lischen Klängen durch den Raum brüllen wie ein Löwe, stampfen wie ein Elefant oder recken die Hälse wie eine Giraffe.
Vorne im Ladenlokal finden an zwei Tagen in der Woche die Selbstabholer-Termine der „Kinder Willkommensbesuche“ („Kiwi“) statt. Pandemie-bedingt dürfen die Ehrenamt-lichen die Familien derzeit nicht in deren Zuhause aufsuchen.

Zukünftige Angebote

Sitzecke im Ladenlokal

Zukünftig wird es weitere Angebote geben, wie beispielsweise ab Januar einmal im Monat die Sprechstunde der „Verbraucherberatung im Quartier“ oder ein Auftakttreffen zum Thema „Essbares Humboldt-Gremberg“. Ziel ist es, die Bewohner*innen durch konkrete Angebote an die Räume heranzuführen, um daran anschließend zu motivieren, eigene Angebote/ Treffen zu organisieren.
Weitere aktuelle Ideen zum Bereich Begegnung sind:  Begegnungs-Café, Veedelsgarten-Projekt, Familien- und Sozialberatung (durch den Kinderschutzbund), Netzwerktreffen von Vereinen und Initiativen, Öffentlicher Bücherschrank.

Als Bildungsangebote und kulturelle Angebote sind vorstellbar: u.a. Infoabende zu aktuellen sozialen und politischen Themen, Kulturangebote, Grundbildungsangebote wie Umgang mit PC, Smartphone. Interessante Beratungsangebote könnten sein: u.a. Sprechstunde in Wohnungsfragen (Wohnungsamt, Amt für Soziales), Sozialraumbüro.
Abhängig von der Entwicklung der Pandemie ist in naher Zukunft auch ein Tag der Offenen Tür geplant, an dem die Bürger*innen vorbeikommen können, um die räum-lichen Möglichkeiten kennen zu lernen, sich zu informieren und eigene Angebotsideen mit einzubringen.

Pressegespräch im Ladenlokal

„Es ist ein tolles Gefühl, durch die Einrichtung dieser Räumlichkeiten am Puls des Veedels zu sein und den Bewohner*innen einen Ort anbieten zu können, den es so bisher nicht gab“, beschreibt Anja Teckentrup, Sozialraumkoordinatorin des Kinder-schutzbundes für Humboldt-Gremberg, ihre Vorfreude auf die zukünftige Entwicklung des Treffpunktes. „Raum hoch drei kann Ihr öffentliches Wohnzimmer im Veedel werden!“

Ihre Begeisterung brachte auch Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer zum Ausdruck: „Ich freue mich, dass es dem Kinderschutzbund in relativ kurzer Zeit gelungen ist, den Treffpunkt Raum³ über das neue städtische Förderprogramm „Dritte Orte“ an den Start zu bringen. Ich wünsche dem Treffpunkt gutes Gelingen und einen dauerhaften Betrieb und übermittle in diesem Sinne auch gerne die Grüße und das Wohlwollen der Bezirksvertretung und der Verwaltung.“

Büroarbeitsplätze

„Der Zusammenhalt im Veedel wird, schon aufgrund der Vereinigung der unterschied-lichen Altersgruppen, zu einem Großteil von Familien getragen. Auch unsere präventive Kinderschutzarbeit findet in enger Zusammenarbeit mit Familien statt,“ erläutert Lars Hüttler, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes, „daher wird ein Schwerpunkt von ‚Raum3‘ in diesem Bereich liegen und es wird einen greifbaren Synergie-Effekt geben.“

Entstehungsgeschichte

Besprechungs- oder Beratungsraum

Die Sozialraumkoordination Kalk/Humboldt-Gremberg des Kinderschutzbundes hat im Sommer 2019 eine Befragung auf dem Markt in Humboldt-Gremberg durchgeführt und die Anregungen mit einer Ideenwerkstatt weiterentwickelt. Aus den sich hier abzeichnen-den Leitzielen „Partizipation einlösen“, „Demokratie stärken und „Integration fördern“ konnten die nun vorgestellten Angebotsbereiche Begegnung, Bildung und Beratung für den Treffpunkt Raum³ identifiziert und als erstes Konzept schriftlich fixiert werden.

Gartenbereich noch ungestaltet

Mit der Entwicklung des städtischen Förderprogramms („Dritte Orte“) zur Förderung von niedrigschwelligen Begegnungsräumen, sogenannten „Bürgerbegegnungsstätten plus“ entstand unerwartet eine nutzbare städtische Förderstruktur für den neuen Treffpunkt.  Ergänzt wurde das sozialräumliche Engagement der Stadt Köln durch einen großzügigen Spender, der die Ausstattung der Räume ermöglichte.

Kontaktaufnahme: raumhoch3@kinderschutzbund-koeln.de