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18.09.2020
„Lügde, Bergisch Gladbach, Münster: Die zahlreichen Fälle brutaler sexualisierter Gewalt in der letzten Zeit machen uns fassungslos“, sagt Krista Körbes, Landesgeschäftsführerin des Kinderschutzbundes in Nordrhein-Westfalen „Deshalb wollen wir mit der der Kampagne ´Kinder sind unantastbar` ein deutliches Zeichen setzen. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist ein riesiges gesellschaftliches Problem, das wir gemeinsam angehen müssen“, so Körbes weiter.
30 prominente Männer und Frauen unterstützen den Kinderschutzbund in Nordrhein-Westfalen bei dieser Kampagne. Dazu gehören die Schauspieler Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, die Olympiasiegerinnen Ingrid Klimke und Ulrike Nasse-Meyfarth sowie NRW-Familienminister Joachim Stamp und Ministerpräsident Armin Laschet.
Eine Liste aller beteiligten Prominenten finden Sie hier. Zum Weltkindertag (20.09.) veröffentlicht der Landesverband genau wie zahlreiche Orts- und Kreisverbände in NRW Fotos der beteiligten Prominenten. Sie stehen auf der Website des Landesverbandes, in seinem Portal www.kinderschutz-in-nrw.de sowie auf der Familienseite des Landesverbandes www.menschenskinder- nrw.de mit dessen Social-Media-Kanälen. „Außerdem haben wir Poster drucken lassen. Darauf wird auf den ersten Blick ersichtlich, wie viele bekannte Männer und Frauen unser Engagement gegen sexualisierte Gewalt unterstützen“, erklärt die Landesgeschäfts-führerin Krista Körbes. Organisiert wurde die Aktion von den Orts- und Kreisverbänden des Kinderschutzbundes in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Landesverband.
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist ein Massenphänomen. Die Weltgesundheitsorganisation geht für Deutschland von einer Million Mädchen und Jungen aus, die sexualisierte Gewalt erlebt haben oder erleben. Statistisch gesehen sind das pro Schulklasse ein bis zwei betroffene Kinder.
„Wir alle müssen wachsam sein und darauf achten, wie es den Kindern in unserer Umgebung geht“, erklärt Krista Körbes vom Landesverband des Kinderschutzbundes. Dazu gehören Verwandte und Bekannte genauso wie das Personal in Kitas, Lehrkräfte, Ärztinnen und Ärzte und die Polizei.
„Was tue ich bei einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt? Wie kann ich Strategien von möglichen Tätern und Täterinnen erkennen? Das müssen alle wissen, die mit Kindern arbeiten – und da gibt es noch viel zu tun“, betont Körbes. Wichtig sei es, mit seinen Wahrnehmungen nicht allein zu bleiben und sich von Fachleuten beraten zu lassen.
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