Eine umfassende Sicherung des Kindeswohls heißt für uns, sowohl die physischen wie psychischen Entwicklungschancen der Kinder zu befördern, als auch ihre allgemeinen Lebensbedingungen positiv zu gestalten.
Hauptaufgabe des Kinderschutz-Zentrums ist es, auf Gewalt gegen Kinder aufmerksam zu machen, sie zu vermindern und die Folgen zu lindern. Gewalt wird hier nicht nur verstanden als körperliche, seelische und sexuelle Kindesmisshandlung. Auch Vernachlässigung, strukturelle Gewalt sowie das Miterleben von Gewalt in Partnerschaften beeinträchtigt Kinder in hohem Maße. Um dem zu begegnen werden spezifische, an den Ursachen von Gewalt ansetzende Hilfen zur Verfügung gestellt.
Gewalt in Familien und gegen Kinder hat viele Gründe und Ursachen, die bei den einzelnen Familien auf dem Hintergrund ihrer persönlichen Lebenserfahrung und ihrer Lebensbedingungen unterschiedlich stark zum Tragen kommen. Sie bedürfen einer jeweils kind- und familienspezifischen Analyse. Nicht die Aufklärung einer Tat, sondern der Schutz des Kindes und die Hilfen für die Eltern und die ganze Familie bilden den Mittelpunkt der Arbeit – der Schutz des Kindes ist eingebettet in den Schutz der Eltern vor Versagen und Scheitern.
Hilfen werden so angeboten, dass zum einen Kinder Schutz und Unterstützung erfahren und zum anderen sich Eltern verstanden, unterstützt und geschützt wissen. Schutz der gesamten Familie bedeutet, weiter soviel Partizipation und Einbindung der Familienmitglieder wie möglich anzuregen, sowie frühzeitige, lebensweltorientierte Hilfen zur Stärkung der familiären Ressourcen anzubieten.
Entsprechend dem Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung (§ 8a KJHG) werden Lösungen soweit wie möglich gemeinsam mit der Familie entwickelt. Reichen diese nicht aus, das Wohl des Kindes zu sichern oder werden sie von der Familie nicht angenommen, so wird das Jugendamt verständigt.
Alle Angebote des Kinderschutz-Zentrums Köln sind sowohl kind- und familienbezogen, als auch lebenswelt- und ressourcenorientiert. Daraus leiten sich folgende Prinzipien der Arbeit ab:
Transparenz und Vernetzung, insbesondere mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst der Stadt Köln sowie mit zahlreichen Trägern psychosozialer Angebote.
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