Beitrag Aktuelles:
14.12.2015
Vielen dieser Familien steht (noch) kein ausreichendes soziales Netzwerk zur Verfügung, sie haben wenig oder keine Kenntnis der in Deutschland gültigen Gesetze, Regeln und Gepflogenheiten. Zugänge zum Gesundheitswesen, zu Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten sind ihnen zumeist noch nicht bekannt. Hinzu kommen oft Sprachbarrieren.
Außerdem sind viele Familienangehörige aufgrund ihrer Zuwanderungs- bzw. Fluchterfahrungen und ihres unsicheren Status in Deutschland belastet und irritiert. Dies zeigt sich dann häufig auch in Auffälligkeiten der Kinder und einer Überforderung der Eltern bei ihrer Erziehung und Betreuung.
Hier setzt das Angebot der FamilienPartnerschaft an: die Familien sollen durch geschulte ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleitet und unterstützt werden, die als Ansprechpartner und Helfer zur Verfügung stehen: Sie hören zu, haben Zeit und machen Mut. Sie unterstützen bei der Betreuung der Kinder und sie begleiten Familien bei verschiedenen Tätigkeiten und Aufgaben. Darüber hinaus unterstützen und vermitteln FamilienPartner den Zugang zu weiteren Hilfen in den Bereichen der Kinderbetreuung und Freizeitbeschäftigung, der Hausaufgabenhilfe und Einzelförderung, bei Behördenangelegenheiten und bei finanziellen Nöten. Sie helfen bei der Wohnungssuche, begleiten zu Terminen, unterstützen beim Einrichten der Wohnung und im Haushalt.
Dabei spielt gegenseitige Partnerschaft als Wertschätzung von Unterschieden und Interesse an den Erfahrungen und Kenntnissen der Familienmitglieder eine große Rolle. Die FamilienPartner sollen „auf Augenhöhe“ zur Verfügung stehen, solange sie gebraucht werden, Abhängigkeiten sollen vermieden werden.
Für dieses Projekt werden engagierte ehrenamtliche MitarbeiterInnen gesucht, die tagsüber einmal in der Woche etwa zwei bis vier Stunden Zeit haben, um den Familien als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
Die zukünftigen FamilienPartner werden durch eine kostenlose Basisschulung auf ihre Tätigkeit vorbereitet und während ihres Einsatzes durch eine Fachkraft und eine regelmäßige Gruppensupervision begleitet. Außerdem stehen im Einzelfall die fachlichen MitarbeiterInnen der Familienberatung und der Hilfen in der frühen Kindheit des Kinderschutzbundes beratend zur Seite, bei Bedarf auch helfend.
Interessenten sollten über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, gerne mehrsprachig sein sowie interessiert sein am Miteinander und der gegenseitigen Bereicherung von Menschen unterschiedlicher Kulturen.
Kontakt: Tel 0221/5 77 77-0 (Mo-Fr 9 – 13 Uhr, Mo – Do 15 – 17 Uhr).
Kontaktaufnahme und weitere Informationen durch die Koordinatorin Ehrenamt Michaela Lippmann ab 4.01.2016.
Es werden aktuell keine Ehrenamtlichen mehr gesucht. Die erste Gruppe hat ihre Schulung abgeschlossen und hat ihre Arbeit aufgenommen. Nächste Schulung zu gegebener Zeit. Bitte nachfragen beim Kinderschutzbund!
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