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02.09.2016

Bücher-Vehikel des Kinderschutz-bundes Köln soll Leselust im Veedel fördern

Projekt mit Studentinnen der TH Köln präsentiert sich auf dem Familiensommerfest im Kalker Treff

Seit Frühjahr diesen Jahres ist das Büchervehikel – ein Projekt des Kinderschutzbundes Köln in Kooperation mit der TH Köln – finanziert durch „wir helfen“- in Kalk unterwegs und sorgt für kurzweilige Leseerlebnisse im Stadtteil. In regelmäßigen Einsätzen macht das mit spannender Kinderlektüre vollgepackte Dreirad Halt auf Spielplätzen und Parks. Decken und Bilderbücher werden ausgebreitet und schon haben Kinder und Eltern die Möglichkeit, zu schmökern, Bilder zu betrachten, zu lesen oder vorzulesen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Projekt hat Martina Pfeil, Leiterin der Stadtteilarbeit des Kinderschutzbundes mit Studentinnen des Studiengangs „Pädagogik der Kindheit und Familienbildung“ im vergangenen Semester an der Technischen Hochschule Köln entwickelt und in die Praxis umgesetzt.
„Mit dem Bücher-Vehikel wollen wir Familien mit Zuwanderungsgeschichte und aus bildungsfernen Milieus darin unterstützen, das Medium Buch zu erleben“, erläutert Martina Pfeil die Intention dieses Stadtteilprojekts.

„Wir haben uns sehr gerne an dem Praxisprojekt des Kinderschutzbundes beteiligt, weil es für uns spannend ist, zu erleben, wie man auch mobil außerhalb der bekannten „Bücherorte“ mit einem solchen Projekt Kinderherzen gewinnen kann“, beschreibt Studiengangsleiterin Professorin Dr. Andrea Platte ihr Engagement für den Lehrauftrag.

Studentin Yasemin Aslanhan zeigt sich begeistert von den bisherigen Erfahrungen: „Wir sind sehr beindruckt, wie intensiv sich die Kinder doch auf das Medium Buch einlassen können, wenn die Atmosphäre stimmt und man sich gemeinsam Zeit dafür nimmt“.
Wer das Lesemobil in der eigenen Einrichtung in Kalk einmal einsetzen möchte, kann sich wenden an Martina Pfeil, Koordinationsstelle Kalk, Tel: 0221/47 44 59-14.
Gemeinsam mit den Studentinnen will sie das Projekt auch im kommenden Jahr weitereinwickeln insbesondere auch nach Wegen suchen, wie sie auch Mütter und Väter in das Leseprojekt einbinden können, z.B. durch Vorlesen oder selber Geschichten erzählen.

Im Rahmen der Stadtteilarbeit des Kinderschutz-Zentrums setzt der Kinderschutzbund bereits seit vielen Jahren in seiner Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien das Medium Buch erfolgreich ein. In den verschiedenen Gruppen- und Hilfeangeboten wird deutlich, dass Familien mit Zuwanderungsgeschichte oder aus so genannten bildungsfernen Schichten größere Schwierigkeiten haben, ihren Kindern den Zugang zu (Bilder-)Büchern nicht nur in der deutschen, sondern auch in der Muttersprache zu ermöglichen.
Im Rahmen der Stadtteilarbeit werden vom Kinderschutzbund über Kommunikations-, Spiel- und Bildungsangeboten seit über 35 Jahren Konzepte eines präventiven Kinderschutzes entwickelt und umgesetzt.

 

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